Hochwasserschutzprojekt Alpenrhein

 

(Ein Hochwasserschutzprojekt mit ökologischen Begleitmaßnahmen)

 

Wir brauchen Lösungen die den gestellten Forderungen gerecht werden
und nicht zu den Problemen von morgen führen.

 

(Der sparsame Umgang mit Ressourcen,
ist eine der Hauptforderungen an die Projekt – Planer.)

 

 

Tagung der IRKA am 09.Oktober 2020 in St. Gallen

 

„Die Bemühungen, den Alpenrhein gezielt ökologisch aufzuwerten, sind zeitgemäß und neben der Verbesserung des Hochwasserschutzes nach wie vor wichtig“

erklärte der Vorsitzende der IRKA
Regierungsrat Mario Cavigelli aus dem Kanton Graubünden.

 


Die Lösung kann nicht in einer plumpen Aufweitung des Rhein, sondern nur im
einbinden der Räume über Gräben und Dämme hinweg möglich sein.

 

 

Zur ökologischen Aufwertung am Rhein

 

Experimentelles Trittsteinkonzept < gegen > bewährte ökologische Aufweitungen

 

Die von der Plattform „Lebendiger Rhein“ benutzten Referenzkarten
(Römerkarte von 1769 und die Duile Karte – 1825)
lassen befürchten, dass die ÖKO-Organisationen > WWF St.Gallen und Pro Natura <
mit dem Trittsteinkonzept einen Rhein reaktivieren wollen,
der bis zum Beginn der Regulierung 1892 dem Tal Not und Elend gebracht hat.
Diesen Rhein bezeichnen sie als große ökologische Bereicherung und
als flussbautechnischen Fortschritt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht diese Organisationen bestimmen wie die ökologische Verbesserung am Rhein zu erfolgen hat, sondern die für das Hochwasserschutzprojekt bestimmenden Gesetze.
Und diese Gesetze fordern keinesfalls die Verwirklichung des Trittsteinkonzeptes für die Genehmigung des Gesamtprojektes.

 

Der von uns vorgesehene Bau von Aufweitungen am Rhein (nach dem Vorbild der Referenzaufweitung bei Chur/Felsberg) wird zu einer wesentlichen Verbesserung des bestehenden ökologischen Zustandes führen, ohne dass es zu unnötig großen Baumaßnahmen kommt.

 

 

Der Koblacher Trittstein und die „Neue Ökologie“

 

Die in Koblach/Meiningen geplante große Aufweitung (Trittstein) mit Dammabrückung wird im Generellen Projekt als „Zentrales aquatisches Vernetzungselement“ bezeichnet. Die aquatische Vernetzung zwischen Rhein und Frutz ist wegen der teilweise fehlenden Wasserführung der Frutz ( 5 bis 6 Monate im Jahr fällt die Frutz trocken.) und der schwankenden Wasserführung des Rhein nur sehr bedingt wirksam.

 

 © Norbert Bolter

 

Im Klartext: Trotz Eliminierung der beiden Wasserfälle (Rheinfall und Plättelefall) wird sich die aquatische Vernetzung von Rhein und Frutz nur auf den unmittelbaren Mündungsbereich der Frutz beschränken.

 

Der geplante Trittstein soll aber auch als ökologisch/biologische Basis eine positive Wirkung auf den ökologischen Zustand von degradierten Flussabschnitten >flussauf und flussab < ausüben.
Diese Funktion kann der Trittstein bei Koblach/Meiningen nicht übernehmen.

 

Die Argumente der Internationalen Rheinregulierung (IRR) für die Dammabrückung
(aquatische Vernetzung von Rhein und Frutz) und (als ökologisch/biologische Basis) verlieren damit jede Rechtfertigung.

 

 

Wissen Sie was ein Trittstein ist?
Mit nachstehender Beschreibung wollen wir versuchen, Ihnen das Konzept der „Trittsteine“ verständlich zu erklären.

 

Trittsteinkonzept

 

Wie stellt sich das Strahlwirkungskonzept im Rheintal nach der Streichung der Trittsteine mit Dammabrückung in Fußach und Diepoldsau dar?

 

Das Konzept der Strahlwirkung

 

Das Konzept der Strahlwirkung geht von der These aus, dass Naturnahe Gewässerabschnitte (Strahlursprung) eine positive Wirkung auf den ökologischen Zustand von degradierten Abschnitten flussauf und flussab (Strahlweg) ausüben. Dies beruht auf der aktiven und passiven Migration von Tieren und Pflanzen im Wasser und im terrestrischen Umfeld.
Der Strahlweg nimmt mit zunehmender Entfernung vom Strahlursprung ab bzw. wird abrupt unterbrochen, wenn die Durchgängigkeit nicht mehr gegeben ist.

 

Die biologische Qualitätskomponente des Strahlursprung muss in
gutem bis sehr gutem Zustand sein.

 

Wichtig ist aber auch die Existenz großflächiger Schutzgebiete als Refugien und Ausbreitungsquellen, sowie die Durchlässigkeit der umgebenden Landschaft.

 

Die Möglichkeit, dass sich über diese Korridore (Strahlweg) unerwünschte Neophyten (invasive gebietsfremde Pflanzen) und Neozoen (gebietsfremde Tiere) verbreiten, ist durchaus gegeben.

 

 

 

Westfälische Wilhelms Universität – Münster                                        11.März 2018

 

 

Die in dieser Beschreibung vom Trittstein geforderten Qualitätskriterien können von keinem Trittstein im Hochwasserschutzprojekt Alpenrhein erfüllt werden!
Im Klartext: Das von diversen ÖKO-Organisationen geforderte Trittsteinkonzept ist im

 

Hochwasserschutzprojekt  Alpenrhein

 

nicht anwendbar!

 

 

Klimaschutz in Vorarlberg

 

Im Sommer 2019 rief Vorarlberg als erstes Bundesland den Klimanotstand aus!

 

Unser Haus brennt!

 

Landeshauptmann Mag. M. Wallner warnte:    …….dass man einen Punkt erreichen kann, an dem es kein Zurück mehr gibt.

  

Wann bekennen sich Vorarlbergs Parteien zu mehr als nur zu dieser Überschrift?

 

Klimaschutz muss in jedem Bereich und bei der Vergabe eines jeden Auftrages mit einbezogen sein.

  

04. Juli 2019 – Aktuelle Stunde im Vorarlberger Landtag

 

„ Klimaschutz: Vorarlberg muss weiterhin Vorreiter sein!“

 

 

Klimawandel

 

Rhesi Magazin / Jänner 2018

 

Wir stehen mitten im Wandel des Weltklimas und sind speziell im Alpenraum massiv davon betroffen.

 

Der steigende Ressourcenverbrauch (Boden, Wasser, Energie)ist eine Herausforderung, die nach Lösungsansätzen verlangt.
Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung müssen Maßnahmen gesetzt werden,
die dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch gering zu halten, den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren und die hohe Lebensqualität zu erhalten.

 

Die Folgen des Klimawandels sind in den Planungen des

 

Hochwasserschutzprojektes  Alpenrhein

 

zu berücksichtigen.

 

Wir können es uns nicht leisten, hunderte ha Grünland (Wiesen) in eine Kies- und Sandwüste zu verwandeln.
Eine Kies- und Sandwüste mit einer extrem hohen Hitzeabstrahlung und mit Staubverfrachtungen (bei Föhnstürmen und starken Westwinden) in angrenzende Wohngebiete, die sich unangenehm bemerkbar machen und die Wohnqualität stark vermindern.

 

 

 

Das Ökosystem Wald als Klimafaktor

 

 

Beschäftigt man sich mit dem Thema Klimawandel, wird schnell deutlich, dass das Ökosystem Wald eine entscheidende Rolle dabei spielt.
Wer in dieser Zeit die Rodung von ca. 18 ha Wald fordert, hat jede Reputation als Ökologe verloren.

 

 

Klimawandel und Artenvielfalt

 

Der Klimawandel hat nicht nur auf uns Menschen enorme Auswirkungen, können sich Tiere und Pflanzen nicht auf die neuen Bedingungen einstellen, werden sie verschwinden und die Artenvielfalt wird sich drastisch reduzieren.

 

Für die Verteilung von Arten und Ökosystemen auf unserem Planeten ist vor allem das globale Klima ausschlaggebend.
Ändert sich das Klima, passen sich Tier- und Pflanzenarten an oder wandern in andere Regionen ab, um neue Lebensgemeinschaften zu bilden
Ein Anstieg der globalen Temperaturen sorgt auch für die Verschiebung der Vegetationszonen.
So können etwa Baumgrenzen Richtung Norden wandern.
Diese Verschiebungen kommen immer wieder natürlich vor.
Die Geschwindigkeit, in der sich Arten daran anpassen können, ist jedoch beschränkt.
Derzeit verändert sich das Klima so schnell, dass sich viele Pflanzen und Tierarten nicht rasch genug anpassen können. Damit ein Ökosystem möglichst robust bleibt und sich mit den äußerlichen Bedingungen verändern kann, ist eine hohe biologische Vielfalt wichtig.

 

 

Amphibien und Reptilien

 

Während Reptilien von den verlängerten sommerlichen Bedingungen eher profitieren, sind Amphibien aufgrund ihrer Ansprüche an den Lebensraum und der geringen Mobilität besonders bedroht.
(Dabei stehen schon jetzt – laut IPCC-Bericht aus dem Jahr 2018 – 100% aller heimischen Amphibien auf der Roten Liste).

 

Fische

 

Durch die Erwärmung der Fließgewässer werden sich Arten die eher „wärmeres“ Wasser bevorzugen, stärker vermehren.
Das heißt, es werden vor allem die Lebensräume von Forellen und Äschen weniger.
Bereits jetzt sind viele der heimischen Fische auf den Roten Listen der vom Aussterben bedrohten Arten.
Die Belastungen durch Klimaveränderung und Baumaßnahmen stellen eine große Bedrohung für die heimische Fischpopulation dar.

 

 

Lebensgemeinschaften u. Ökosysteme sind gefährdet

 

Der Klimawandel wirkt sich jedoch nicht nur auf einzelne Tier- und Pflanzenarten aus, sondern beeinflusst auch deren Zusammenleben in Lebensgemeinschaften
(z.B. Räuber-Beute Beziehungen, Bestäubersymbiosen oder Konkurrenzverhältnisse) und damit ganze Ökosysteme, inklusive deren Produktivität und Leistungen, die sie für ein System erbringen, die sogenannten Ökosystemleistungen.

 

 

Beispiel Biene, Schmetterling und Co.

 

Wenn durch die Erderwärmung beispielsweise Pflanzen schon früher im Jahr zu blühen beginnen, aber die Bestäuber (Bienen, Schmetterlinge, usw.) ihren Rhythmus nicht im gleichen Tempo anpassen können, dann finden die aufeinander angewiesenen Lebewesen nicht mehr zueinander.

 

 

 

Beispiel Vögel

 

Wenn sich bestimmte Insekten in einem warmen Frühling schon sehr zeitig entwickeln, kann dies zu einer Nahrungsknappheit bei Zugvögeln führen, die erst später im Jahr – zu ihrer gewohnten Zeit – hierzulande eintreffen.
Für Arten, die besonders weit wegziehen kommt erschwerend hinzu, dass es durch immer mehr Wüsten- und Steppenbildung schwieriger wird, nahrungsreiche Rastplätze auf ihrer Route zu finden.

 

 

Biodiversität erhöht die Lebensqualität für uns Menschen

 

 Deshalb setzen wir uns von RheSiNat auch für die Verbesserung der Biodiversität ein

Auch kommende Generationen sollen sich an einer guten Lebensqualität erfreuen.
Dabei wird aus ökologischer Sicht ein großer Artenreichtum an Pflanzen und Tieren eine wesentliche Rolle spielen.

 

 

Was ist Biodiversität?
Unter dem Begriff der Biodiversität oder auch „Biologische Vielfalt“ versteht man ganz allgemein die reichhaltige Bandbreite der Lebewesen auf unserer Erde einschließlich ihrer innerartlichen und genetischen Vielfalt.
Der Begriff Biodiversität beschreibt aber auch den vielfältigen Reichtum an unterschiedlichen Lebensräumen, Lebensgemeinschaften und Ökosystemen, in denen die Tier- und Pflanzenarten leben und gedeihen.

 

 

Der Erhalt der Biodiversität ist vor allem auch eine Notwendigkeit für die langfristige Sicherstellung der landwirtschaftlichen Produktion und Versorgung mit gesunden regionalen Lebensmitteln.
Die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern zählt somit zu den wichtigsten Voraussetzungen für unser langfristiges Wohlergehen.
Jeder kann mit relativ geringen Mitteln für den Schutz der Biodiversität in seinem Umfeld sorgen, indem er Vögeln , Amphibien, Käfer und Insekten im eigenen Garten einen naturnahen Lebensraum gestaltet.

 

Der bewusste Konsum von regionalen Lebensmitteln, gibt Ihnen die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und somit für den Artenschutz zu leisten.

 

 

e5 – Gemeinde  Koblach

 

Wenn man die Verantwortung als e5 – Gemeinde ernst nimmt und sich in der Energiesparpolitik ( z.B. Reduzierung von Treibstoffverbrauch ) und im Klimaschutz einsetzen will, kann es nicht gleichgültig sein, wenn durch eine jahrelange Großbaustelle > Menschen und Umwelt < großen Belastungen ausgesetzt sind.

 

 Der Standort zum Bau des Ehbachverschlusses kann nur bei der
Ehbachbrücke sein.

 

Er führt zu einer starken Reduktion der Bauzeit, der Baukosten und der
 Umweltbelastung.

 

 Angesichts der aktuellen Klimaentwicklung wäre es geradezu fahrlässig, wenn sich Koblach als e5 Gemeinde, nicht für den Verschluss bei der Ehbachbrücke einsetzt.

 

 

 

Was bedeutet: e5 – Gemeinde?

 

e5 ist ein Programm, zur Unterstützung von Gemeinden die sich in der Energiepolitik und im Klimaschutz besonders einsetzen wollen.

 

In der Energiepolitik durch besonders sparsamen und effizienten Einsatz von Energie.
Im Klimaschutz
unter anderem durch die Forderung nach einem möglichst geringen CO² Ausstoß.