Liebe Rheintaler!

Wir, vom Verein Bürgerinitiative  RHEINSICHERHEITNATUR  stellen die Frage:


Ist „ Rhesi“ wirklich die Jahrhundertchance ?

 

Basis des Rhesi Projektes ist das Entwicklungskonzept Alpenrhein aus dem Jahr 2005.

 

 

„Rhesi“ ist ein Projekt der Internationalen Rheinregulierung ( IRR ) mit dem Ziel:

1. Die Hochwassersicherheit für das Rheintal zwischen der Illmündung (km 65.0) und
    dem Bodensee (km 91.0) zu erhöhen.
2. Den ökologischen Zustand am Rhein zu verbessern.
3. Neue Nutzungen schaffen, bestehende möglichst erhalten.

 

 

Entsprechend diesem Auftrag, begann die Rhesi Planungsgruppe mit der

                                               Entwicklung eines Variantenkonzepts.
Bis diverse ÖKO Gruppierungen Einwände vorbrachten und wegen der ihrer Meinung nach zu geringen Beachtung der ökologischen Aufwertung am Rhein Einspruch erhoben. So kam es zum Wechsel vom Variantenkonzept zum Trittsteinkonzept.

 

Es muß jedem verantwortlichen Politiker beidseits des Rhein klar sein,

dass sich das Trittsteinkonzept

mit der realen Siedlungs-bzw. Wirtschaftsentwicklung im Rheintal und der Erhaltung eines Restbestandes an landwirtschaftlichen Betrieben

nicht vereinbaren läßt.

 

Die ökologische Situation am Rhein muß verbessert werden!


Dazu braucht es aber keine Dammabrückung in Koblach

und keine generelle Aufweitung des Gerinnes!! 

 

Diese generelle Aufweitung ist ein Rückschritt

im Hochwasserschutz für das Rheintal!

 

 Die Lösungen von Heute, dürfen nicht zu den Problemen von Morgen werden!

 

Das „Projekt Rhesi“ wird für ein, wenn nicht zwei Jahrhunderte gebaut, was erhöhte Anforderungen an die Nachhaltigkeit eines Bauwerkes stellt.
Bleibt es bei der geplanten generellen Verbreiterung des Gerinnes

(um das 2 bis 3 fache der derzeitigen Gerinnebreite),

wird die Geschiebeproblematik das einzig Nachhaltige im Rhesi Projekt sein.

 

 

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Der Alpenrhein

ist  ein unberechenbarer Wildbach

 

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Liebe Rheintaler,

 

um welchen Auftrag geht es beim Projekt Rhesi wirklich?

 

Es geht um die Bändigung dieses unberechenbaren Wildbaches, und zwar dann, wenn er uns mit viel Wasser (mit Hochwasser) bedroht.

 

Es geht nicht um einen auf Ökologie getrimmten „Naherholungsbereich“, der rein zufällig noch mit Dämmen eingegrenzt wird.

 

Dieser „schöne“ Rhein bei Niederwasser, den uns die Rhesi Planer auf ihren ebenso schönen Visualisierungen zeigen, der uns in eine schöne heile Welt führt, zum Grillen, Baden und Spielen einlädt, oder einfach nur zur Erholung Platz bietet,

ist eigentlich nur eine Täuschung der Bevölkerung!

 

Diesen schönen Rhein, hätten die Planer vor 125 Jahren auch schon bauen können.
Sie erhielten allerdings den Auftrag, den Rhein so zu regulieren, dass die „Rheinnot“ ein Ende hat. Wir sind uns sicher, sie haben diesen Auftrag sehr gut erfüllt.
Auch wenn heute so mancher „superkluge Zeitgenosse“ glaubt, er müsse das Regulierungswerk dieser Leute niedermachen.
Sie qualifizieren damit jene Menschen ab, die es durch ihre Arbeit ermöglicht haben, dass sich das Rheintal zu dem entwickeln konnte, was es heute ist.

 

Ein wirtschaftlich starker Standort mit Zukunft.

 

Damit sich das nicht ändert, wurde das Projekt „Rhesi“ 2005 von der IRKA in Auftrag gegeben.
Um gegen die Folgen einer möglichen Klimaveränderung besser geschützt zu sein, wird die Hochwassersicherheit am Rhein verbessert.
Galt die bisherige Sicherheit einem „100 jährigen Hochwasser“ mit einem Abfluss von 3100m³/sek., soll dieser nun auf 4300m³/sek., -einem 300 jährigen Hochwasser entsprechend- ausgebaut werden.

 

Warum im Rhesi Planungsteam der ökologischen Aufwertung mindestens der gleiche Stellenwert wie der Hochwassersicherheit eingeräumt werden soll, ist nicht erklärbar.


Selbst der Verweis auf Art.4 im Schweizer WBG; und Art. 37 im Schweizer GSchG; sowie auf den (§ 30a WRG 1959) aus Österreich geben keinen verpflichtenden Hinweis auf die Durchsetzung des Trittsteinkonzeptes.

 

Wir sind überzeugt, dass es nicht nur die politisch Verantwortlichen in der Schweiz interessiert, wenn es im Bereich von km 65.0 bis km 75.0 Einsparmöglichkeiten von ca. 100 Millionen Euro gibt, ohne dass es zu einer Verschlechterung im Hochwasserschutz kommt.

Der leichtfertige Umgang mit Steuergeld ist entschieden abzulehnen.

 

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Gerinnebreiten

Diese massive Aufweitung des Gerinnes soll nach Forderung diverser ÖKÖ-Gruppierungen vorgenommen werden.

 

 

Uferrandstreifen: - Bezeichnung für den Rest des derzeitigen Rheinvorlandes –zwischen Dammfuss und dem neuen Gerinnerand (Wuhr).

 

Die Rhesi - Planer wollen diesen Uferrandstreifen beidseitig auf 15 Meter Breite bemessen. Ausnahmen bei den Grundwasserbrunnen

Gehen Sie an den Rhein (am besten bei einer Brücke) und stellen Sie sich diese gewaltige Aufweitung des Gerinnes in der Realität vor. Einfach verrückt!

 

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Die für Koblach und Meiningen wichtigste Maßnahme bezüglich Hochwassersicherheit ist die Errichtung eines Verschlusses bei der Ehbachbrücke. Dieser Verschluss ist erforderlich um einen Rückstau des Ehbach bei einem Rheinhochwasser zu verhindern.


Der Standort für den Ehbachverschluss bei der Ehbachbrücke
bietet folgende Vorteile:
1. Sofortige Detailplanung für den Verschluss möglich.
2. Kein Behördenverfahren für Flächentausch und Waldrodung.
3. Kein Wasserrechtliches Verfahren für den neuen Ehbach, bzw.
    um den alten Ehbach zu verfüllen.
4. Eine besondere Freude für alle Naturliebhaber wäre es, wenn
    die im Biotopinventar Vorarlberg 2014, Gemeinde Koblach ver-
    zeichnete Pflanzenvielfalt, ein äußerst seltener Halbtrocken-
    rasen und die schöne Vogelwelt erhalten bleiben könnte.
5. Fällt die Entscheidung bei der Wahl des Standortes für den
    zu bauenden Verschluss auf den Standort „Ehbachbrücke“, ist
    eine Ausgabenersparnis von ca. 100 Millionen Euro möglich,
   
ohne dass es zu einer Verringerung der Hochwassersicherheit kommt.

 

Unsere Vorstellung:

Bau des Verschlusses bei der Ehbachbrücke
Problemloser Betrieb
Gute und sichere Zufahrt

Infrastrukturmaßnahme:
Abbau der alten Ehbachbrücke
Neubau     -         Ehbachbrücke

 

 

                          Vorstellung der Rhesi Planer

 

Bau  des  „Ehbach-Verschlusses an der Frutz“
Evtl.  Probleme  mit  den  Höhen / Geschiebe
(dadurch  mehr  Pumpaktivitäten)

 


 

Nachfolgende Baumaßnahmen sind nur beim Standort des Ehbachverschlusses
am Frutzdamm erforderlich:

 

Abbau  Rheindamm - ca.  2000 m

 

Abbau  Frutzdamm - ca.    350 m

 

Abbau  Ehbachdamm - ca.  1300 m

 

Verfüllung  Ehbach - ca.  2200 m

 

Bau  -  neuer  Ehbach - ca.  800 – 900m

Rodung  Windschutzgürtel  Ehbach - ca.  1300 m

 

Rodung  Windschutzgürtel  Ehbachdamm -ca.500 m     

 

Rodung  Auwald - mind.  16 ha

 

Neubau  Rheindamm - ca.  2500 m

 

Infrastrukturmaßnahmen:
Abbau  der  bestehenden  Frutzbrücke  ( Blaue  Brücke)

Neubau – Frutzbrücke  (Für LKW – Einsatzfahrzeuge befahrbar)
Abbau  der  alten  Ehbachbrücke (Diese Brücke muß immer  abgebaut werden)

 

Bau einer Grundwasser – Drainage - ca. 1700 m
Bau der ARA Abwasserleitung (mit Pumpwerk bei HQ300) - ca. 2000 m

 

Ökologie am Rhein

 

Im ganzen Projektbereich sind die notwendigen Breiten vorhanden, um ökologische Maßnahmen zwischen den bestehenden Hochwasserdämmen zu verwirklichen, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

 

Zur Verbesserung der ökoligischen Situation am Rhein stellen wir uns den Bau von Aufweitungen (wie eine in Chur-Felsberg besteht) beidseits des Rheines vor.

Dieses Bild wurde uns freundlicherweise von der Stadt Chur zur Verfügung gestellt.

Die Aufweitung ist ca. 500 m lang und 50 m breit.

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"Die Hochwassersicherheit am Rhein muss für alle oberste Priorität haben".

VLK vom 21. Nov. 2017 - Landeshauptmann Mag. Markus Wallner

 

Renaturierungen dürfen niemals zur Einschränkung des Hochwasserschutzes führen.

VN vom 06. Sept. 2018 - Landeshauptmann Mag. Markus Wallner

 

Auch wir sagen: Es kann nicht sein, dass die Durchsetzung von ökologischen Interessen höher bewertet wird, als die Sicherheit und der Schutz von Menschen.

 

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